… seit ich das Gelbschen zuletzt bewegt habe. 52 lange Tage nicht. Urlaub, Krankheit, Hitze, Kälte, persönliche Faulheit. Was einen eben so am Fahren hindert. Gestern nun brauchte ich endlich mal wieder eine kleine Möp-Dosis.
Bei nur 8°C ist das schon eine Herausforderung. Thermo-Unterwäsche, Leggings, langärmeliges Shirt, Thermo-Futter in den Motorradklamotten, das Michelinmännchen regelt.
Immerhin konnte ich noch aufs Möp klettern. Trotzdem war es nach gut einer 3/4-Stunde so unangenehm, das ich lieber wieder heimgefahren bin. Wobei ich aber ehrlich zugeben muss, das sich die „lange“ Zeit, die ich nicht gefahren bin, schon irgendwie rächt. Die Automatismen sitzen noch lange nicht so, wie es sollten. Und das habe ich gestern gemerkt.
Die erste Zeit bin ich gefahren, wie ein purer Anfänger. Zumindest hat es sich so angefühlt. Die Entspannung kam erst nach einer ganzen Weile, als ich mich endlich wieder wohlgefühlt habe. Vielleicht ist das auch dem Michelinmännchen geschuldet gewesen. Ich weiß ich nicht. Es hat nur länger als sonst gedauert. Dann war es aber zutiefst entspannend. Gut, hinterher war ein heißer Tee und eine wirklich heiße Dusche fällig.
Ich muss mich wirklich daran erinnern, das ich ein Motorrad habe – und fahren darf.