doch noch mal vor der weihnachtspause unterwegs

Meine Motorradsaison geht ja vom 01-Jan bis zum 31-Dez. Da ich allerdings ab nächster Woche im Weihnachtsurlaub bin, werde ich bis Silvester nicht mehr zum Fahren kommen. Also musste das tolle Dezemberwetter heute unbedingt genutzt werden.

Schon lange wollte ich mir mal die im Lechrain gelegene Wallfahrtskirche „Zur Schmerzhaften Muttergottes von Vilgertshofen“ (errichtet 1686-92) anschauen. Eine von vielen Wallfahrtskirchen hier in der Gegend.

Was ich leider nicht bedacht hatte, war das nach über 48 Std. Regen auch bei +10°C die Straßen klatschnass sein würden. Anfangs war das kein Problem – die Sonne hatte die Straßen schön getrocknet. Nur leider änderte sich das in waldigen Stücken. Wo nur leider auch eben die Kurven sind. Und so war das heute eben nur langsames Cruisen.

Leider stellte sich nach meiner Ankunft heraus, das die Wallfahrtskirche eine Großbaustelle ist. Die Statik des Deckengewölbe ist sanierungsbedürftig. Geplant war ursprünglich mal, das die Arbeiten Ende 2015 abgeschlossen sein würden. Aber danach sieht es nicht aus.

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und SO sieht es normalerweise dort aus (Quelle: Kirchenführer Bistum Augsburg)

Schade. Aber manchmal ist es halt so. Daher habe ich mich nicht lange dort aufgehalten und bin weitergefahren. In Denklingen fiel mir eine schon von weitem sichtbare Kirche auf, die sich am Ende eines Altmoränenzugs erhebt. Die aus dem Jahr 1407 stammende Pfarrkirche St. Michael hat beeindruckende Stuckarbeiten und Fresken. Man muss aber erst einmal hinlaufen. Und zwar bergauf. Wie üblich thront auch diese Kirche oberhalb des Ortes.

Auf dem Rückweg zum Gelbschen fiel mein Blick auf einen der Grabsteine, die dort herumstanden. Solche Namen findet man heute leider gar nicht mehr. Mir gefallen sie sehr gut.
Scholastika und Philomena. Tolle Namen !
— Bild fehlt

Weiter ging es über Nebenstrecken. Auch hier waren die Straßen leider nass und schmierig. Auch hier musste ich langsamer fahren. Aber entspannt in der Sonne herum zu cruisen ist eine schöne Samstagsbeschäftigung.

Interessant ist die Unterschiedlichkeiten der einzelnen Kirchentypen auf unterschiedlichen Seiten des Lechs. Auf der „Pfaffenwinkel“-Seite ist der barocke Typ der Wessobrunner Schule mit den typischen Zwiebeltürmen vorherrschend, auf der Augsburger Seite hingegen der spätromanische Charakter.




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