Da ja nur noch 4 Wochen bis zum Urlaub Zeit zum üben sind, durfte das Gelbschen heute noch mal traben. Das Wetter war zwar lange nicht mehr so schön wie gestern, dafür aber auch nicht so war. Also alles in allem ein guter Tag für einen Ausritt.
Der erste Weg führt uns an die Tanke – Gelbschen füttern und Luftdruck prüfen. Dabei stellte sich heraus, das ich im Vorderreifen VIEL zu wenig Luft hatte. Das werde ich beobachten müssen. Denn hinten passte es noch fast genau. Hmpf. Dort traf ich auf ein paar Bruchstrichpiloten, die sich in die entgegengesetzte Richtung auf den Weg machen wollten. Ein kurzes Schwätzchen, und dann fuhr die Gruppe los.
Schickes Schätzchen, oder?
Meine Planung für heute war die Umrundung des Starnberger Sees, früher Würmsee genannt. Geändert hat sich der Name dank der Bahnlinie, die dort genau am Ufer entlang verläuft und die mit Beginn des 19ten Jhr. dann die ersten Touristenhorden herbeischaffte. Das hat sich leider bis heute nicht geändert. Mir ist heute eine Mutter samt ihres halslosen Ungeheuers fast in Motorrad gerannt, weil sie aus ihrem SUV raus und „schnellschnellschnell“ an den See wollte. Manche Menschen sind einfach Anwärter für den Darwin Award. Es ist aber nichts passiert. Die Hupe ist jedenfalls laut genug und die Bremsen greifen …
Anschließend habe ich noch einen kleinen Schlenker zur Arbeit gemacht und den wunderbar leeren Parkplatz für ein Päuschen genutzt. Und zum Nachdenken, wohin ich noch fahren könnte – so lange das Wetter noch einigermaßen hielt.
Nicht weit von meiner Arbeitsstätte liegt das Kloster Benediktbeuern und da ich ja noch das übliche Gelbschen-mit-ZwiebeltürmchenKirche-Foto brauchte (*zwinker* Funny) habe ich den Umweg noch gemacht. Was ist eine Möp-Tour ohne eine oberbayrische Kirche? Wozu wohne ich schließlich im Pfaffenwinkel? Und glaubt es mir, die Ecke heißt nicht umsonst so.
Das zwischen 725/728 gegründete Kloster Benediktbeuern ist eine ehemalige Abtei der Benediktiner und liegt in Bayern in der Diözese Augsburg unweit des Kochelsees. Heute ist es eine Philosophisch-Theologische der Don Bosco Salesianer.
Als ich wieder zurückkam, war mein Gelbschen nicht mehr alleine. Es hatte durch eine nette blaue R850R Gesellschaft bekommen.
Der Rückweg war dann leider von leichtem Nieselregen und fiesen Seitenwind-Böen geprägt. Es wurde langsam aber sicher ziemlich ungemütlich, daher habe ich auf weitere Schlenker verzichtet und bin heim.
Alles in allem waren es heute genau 104 nette Kilometer bei warmen 21°C.
*STRIKE* 104 km !!
Und es wären auch locker noch welche möglich gewesen. So langsam fängt es an, das ich mich beim Fahren entspannen kann. So langsam bin ich wohl auf dem richtigen Weg …es fühlt sich jedenfalls langsam so an.
Statistik 2015
Autofahrer, die mich über den Haufen fahren wollten Σ = 5
Begegnete Motorradfahrer heute Σ ≤ 30
Gegrüßt worden von = etwa 50 %
Zuhause hat sich dann meine Katze an meinen Motorradstiefeln vergriffen. Warum auch immer, aber heute hatte sie sie unglaublich gern zum Schmusen. Das hat sie noch nie gemacht. Aber bitte … so lange sie ihre Krallen aus dem Leder läßt soll es mir recht sein.
Der Breite im orangenen Strampelanzug ist doch bestimmt der KTM Fahrer, oder? Einen Harley Fahrer würdest Du selten in was anderem als schwarzem Leder antreffen… Die Klosterbilder gefallen mir mal wieder ganz besonders(aber ich stehe ja sowieso auf so einen kulturellen "Kram"…).
Gute Idee, vor dem Tripp noch etwas zu trainieren. Das muss ich auch bald mal wieder anfangen. Dieses Jahr war noch nicht so viel mit Moppedfahren.
Klar ist das der KZM'ler. Woher wußtest du …. *rofl*
Ja, das mit dem Training ist absolut notwendig. Mein Mann kennt seit Jahren in den Vogesen jeden Stein mit Vornamen. Wenn ich auch nur im Ansatz mit ihm mithalten will im Mai muss ich üben. Sonst bin ich komplett verloren.
Hach, das Kloster ist wirklich toll. Vielleicht fahr ich da im Sommer mal wieder hin? 2012/2013 hat da ein FÖJ-Kollege von mir gearbeitet und wir haben ein paar Mal Wanderungen im Umland organisiert.
Viel Erfolg für deine Trainingstouren, hoffentlich laufen dir nicht noch mehr von diesen halslosen Ungeheuern vors Gelbschen.
Liebe Grüße!
Klasse! Ich habe auch direkt nach dem Führerschein angefangen zu üben für dieses Jahr! In den kommenden Wochen ist sicher noch viel schönes Wetter, bei dem Du auch optimal Dich vorbereiten kannst!
Hörnchen, Klöster gibt es hier viele 🙂
Da habt ihr viel zu er-wandern.
Ich erinnere mich an meine Anfänge. Ich ziehe den Hut vor Deinen 104 Kilometern. Du hast viel erlebt, viel gesehen und für uns wunderschöne Fotos gemacht. Deine 104 Kilometer hatten es in sich. Du allein wärst ja kein Problem, leider sind da noch etliche andere mit auf dem Weg und nerven. Oh wie ich das kenne. Was mir sehr gut gefällt ist Deine Art, wie Du Kennzeichen unkenntlich machst. Stück für Stück steigerst Du Dich. Jeder Kilometer ist mehr Übung. An manchen Tagen sind 104 schon zuviel. An anderen, wenn Du gut drauf bist, schaffst Du 20 oder mehr oben drauf. Nur nicht hetzen lassen, die Übung kommt vom üben.
Hauptsache, Du kommst jeden Abend wieder am Stück zuhause an.
Alles andere ist unwichtig.
Ach, Heike. Ich DANKE dir für die ne Worte. Ich habe doch etwas an mit gezweifelt hinsichtlich der Tageskilometer. Ich würde gerne mehr schaffen, aber nach der Arbeit bin ich meist zu müde und am Wochenende war in letzter Zeit mieses Wetter. Aber ich versuche, in der nächsten Zeit mehr zu fahren.
Das Kennzeichen mache ich bewusst unkenntlich.
Muss ja nicht jeder wissen, mit was ich durch die Landschaft toure.