Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Grade wenn es um die Wahl des Fortbewegungsmittels geht. So ist es für mich immer noch sehr ungewohnt, mit dem Gelbschen in die Arbeit zu fahren. Ich vergesse zeitweise völlig, dass ich über einen Motorradführerschein und ein Möp verfüge.
Nach der Aktion beim Schrauber gestern habe ich dann versucht, den TÜV-Menschen ans Telefon zu bekommen. Mann, war ich brastig. Hat eine Weile gedauert, aber ich habe dann den Herrn –nennen wir ihn der Einfachheit halber Franz–Xaver Hintertupfinger– tatsächlich ausfindig gemacht.
Gleich als erste Info vornweg – mir geht es gut. Nicht erschrecken. Es gibt aber trotzdem 2,5 schlechte Nachrichten.
Ein Frühling, wie er 2014 war? Ja, mit Sonnenschein von Januar bis nach Ostern, und nicht so naß und so sibirisch wie in diesem Jahr. Das ist übrigens ein ekliger Eisfilm auf der Strasse.
Ich hätte es ahnen müssen. Kaum schafft man sich ein Motorrad an, das ohne Bruchstrich unterwegs sein darf, schon schneit es wochenlang immer und immer wieder mal. Nur um mich zu ärgern. Giesbert [aka Petrus] ist so ein mieser Zeitgenosse. Jedenfalls ist er kein Motorradfahrer.
Ich könnte mich selber in den Glutaeus Maximus beißen, so ich denn gelenkig genug dafür wäre. Bin ich aber nicht. Und deswegen ärgere ich mich einfach nur über meine eigene Blödheit.