Und so machten wir uns ein paar Tage nach meiner Tour mit Minya morgens auf den Weg. Irgendwie lief es aber so gar nicht rund. Ich saß schief, fand keinen richtigen bequemen Sitzpunkt. Irgendwie ein gebrauchter Tag.
Schon in Oberursel gingen mir die vielen Ampeln und die Autofahrer mit ihrem Drängeln auf die Eierstöcke. Und zu warm war es mir auch. Kurz gesagt – ich war hochgradig genervt. Von mir. Von den anderen. Vom Wetter. Und überhaupt….
Bei ersten Halt im Emmershausen gerieten der Frankfurter und ich uns dann in die Haare. Ich tierisch genervt, er enttäuscht, das ich seine Lieblingsstrecke nicht würdigen konnte. Schlechte Kombination. Und so beschlossen wir die Runde abzubrechen und zügig über die B 456 zurückzufahren.
Über Bad Homburg vor der Höhe ging es über den Sandplacken Richtung Schmitten und von dort weiter der Weil entlang. In dieser Ecke haben die meisten Dörfer/Orte ein Weil im Namen… Weilrod, Weilmünster, Weilburg, Rod an der Weil, Alt- und Neuweilnau, Dorfweil.
Unterhalb von Gräveneck, neben Lahntalbahn und Lahn, liegt ein kleiner Parkplatz. Schön im Schatten, ruhig gelegen und man kann die Paddler auf der Lahn beobachten, während man so sein Pause macht.
Eine wirklich wunderbare Feierabendrunde, die ich im zweiten Anlauf dann auch sehr genießen konnte. Wobei ich inzwischen feststellen muss, das Fahrten im Taunus grundlegend anders sind als die im Oberbayerischen Alpenvorland. Die Kurven liegen anders und sind auf jeden Fall anspruchsvoller als die, die ich bisher so kannte. Da ist noch einiges an Training notwendig.